Catfish And The Bottlemen – The Ride

von am
Catfish And The Bottlemen - The Ride
8 / 10
Veröffentlicht
27.05.2016
Label
Universal
Laufzeit
40

Bewertung

Cover-Artwork (Nicht im Ranking)
7
Produktion
7
Suchtfaktor
9
Konzept (Roter Faden/Geschlossenheit)
8
Lyrics
8
Rolle in der Diskografie
8

Trackliste

01. 7
02. Twice
03. Soundcheck
04. Postpone
05. Anything
06. Glasgow
07. Oxygen
08. Emily
09. Red
10. Heathrow
11. Outside

Herzstücke

7
Twice
Oxygen
Red
Outside

Catfish and the Bottlemen haben seit ihrem Debütalbum („The Balcony“) 2014 einen bemerkenswerten Erfolg zu verzeichnen. Zwei Jahre später melden sie sich mit „The Ride“ zurück. Erfüllt es die Erwartungen?

Catfish and the Bottlemen Pressefoto

© Universal

Anders als andere Bands versuchen Catfish and the Bottlemen ihre Fans nicht mit einem neuen Sound zu überraschen sondern vertrauen auf ihr bisheriges Erfolgsgeheimnis – persönliche, meist vulgäre Texte über Alkohol, Drogen und Liebe, einsilbige Songtitel gepaart mit ihrem typischen Garage Rock Sound. Über die Einfachheit des Albums sagte Frontmann Van McCann, dass er das Gefühl habe alle Musiker denken plötzlich zu „out of the box“ und versuchen artistisch und anders zu sein, dem wollten sie nicht folgen und machten einfach so weiter wie bisher, daher schließt das Album auch genau dort an wo „The Balcony“ aufgehört hat.

Von Pubs und Herzschmerz

Das erste was einem beim Hören des Albums auffällt ist die Themenwahl, die ist nämlich wie bei Album Nummer 1 sehr eintönig, was ja nichts schlechtes ist. Wer hört Van McCann nicht gerne über Liebe singen? Mit den rockigen Gitarrensoli, die wir ja von „The Balcony“ schon kennen hört sich das Album wie der Ausflug in den Lieblingspub an, in dem ein leicht angetrunkener Van seinem Herzschmerz und Frauenproblemen Gehör verschafft.

Wie bei ihrem Debütalbum geht es auch bei „The Ride“ um dysfunktionale Beziehungen und die Unfähigkeit zu lieben („7“), anders ist jedoch, dass die Songs dieses Mal weniger hoffnungslos sind und mehr und mehr von positiven Erinnerungen („Soundcheck“) und dem Wunsch an Beziehungen zu arbeiten („Anything“) handeln. In „Glasgow“ besingen sie einen nächtlichen Ausflug mit einer ehemaligen Geliebten in dessen Lieblingsbar und das Gefühl, dass man verliebt ist wenn man betrunken ist („We’ll be falling in drunk / And I want you to myself again“). Während Van in „Red“ nach einer verlorenen Liebe, voller Eifersucht und Wehmut schreit („How about I change? / How about you look at me the same? / How about you love me again?“).

„The Ride“ ist der Headliner im Catfish And The Bottlemen Repertoire

Das zweite Album von Catfish and the Bottlemen wirkt reifer als sein Vorgänger, es weiß was es ausdrücken möchte und wo es hin möchte. Mit weniger vulgären Texten und besserer musikalischer Untermalung, die nicht mehr so wahllos und chaotisch wirkt, und trotzdem dem typischen Catfish Sound folgt. Sie zeigen, dass man nicht seinen kompletten Stil ändern muss um sich weiter zu entwickeln, sondern setzen auf kleine Veränderungen, und das ist auch gut so!
Van McCann selbst sagte über das Album, es fühle sich an als sei „The Ride“ der Headliner, während „The Balcony“ der Support Act oder sogar der Soundcheck war.

Video: Catfish And The Bottlemen – Soundcheck

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Hi, ich bin Sophie ...

...leidenschaftliche Konzertknipserin und Musiknerd, gelegentlich fliege ich für meine Lieblingsbands quer durch Europa. Mein perfekter Tag startet mit The Smiths "Hatful Of Hollow" und endet bei einem Glass Animals Konzert, zwischendurch spiele ich etwas Gitarre und schreibe über mein Lieblingsalbum des Monats.

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