L.A. Salami – The City of Bootmakers

von am
L.A. Salami - The City of Bootmakers
7.2 / 10
Veröffentlicht
13.04.2018
Label
Sunday Best Recordings
Laufzeit
55:00

Bewertung

Cover-Artwork (Nicht im Ranking)
7
Produktion
7
Suchtfaktor
7
Konzept (Roter Faden/Geschlossenheit)
7
Lyrics
8
Rolle in der Diskografie
7

Trackliste

  1. Sunrise (intro)
  2. Generation L(ost)
  3. Who’s Cursing Us Now?
  4. Terrorism! (The Isis Crisis)
  5. Brick Lane
  6. I’ll Tell You Why
  7. England Is Unwell
  8. A Man; A Man Without Warning (certified)
  9. You’re Better Off Alone
  10. I Need Answers
  11. Science + Buddhism = A Reality You Can Know
  12. The Talisman On The Age Of Glass
  13. What Is This?
  14. Bonus Track – Jean Is Gone

Herzstücke

Generation L(ost)
Brick Lane
England Is Unwell
Jean Is Gone

Stilsicher und mit Feingefühl erzählt L.A. Salami auf “The City of Bootmakers” von den gesellschaftlichen Problemen, mit denen seine Generation zu kämpfen hat. Ein Folkalbum, das ohne stereotypisches Lagerfeuergedudel auskommt und mit starken Texten in den Köpfen verweilt.

Hinter L.A. Salami steckt übrigens der Londoner Lookman Adekunle Salami, der schon als Junge begann zu texten – lange bevor er überhaupt ein Instrument beherrschte. Auf der Suche nach Antworten für eine ganze Generation wird das aktuelle Zeitgeschehen von L.A. Salami in Augenschein genommen. Er vereint auf seinem neuen Album Sozialkritik mit Elementen aus Blues und Folk. Das lockert die Schwere der Lyrics auf und regt dazu an manche Themen aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.

Wiederkehrend sind vier Themen: die Zeit, der Tod, das Leben und die Hoffnung. Diese wird vor allem in der Leichtigkeit der untermalenden Instrumente widergespiegelt. Die erste Singleauskopplung “Generation L(ost)” teasert das Album somit perfekt an.

L.A. Salami – Die Gegensätze vereinen sich

In “Brick Lane” wird der Teufelskreis der Gentrifizierung betrachtet. Die Opfer werden zu Tätern, aber es ist ja okay “if you can afford the pain”. Geschrieben wie eine Gutenachtgeschichte reiht sich eine Zeile an die nächste. Viel Wort, viel Spielraum, der genutzt wird.

Auch in “England Is Unwell” werden Geschichten einzelner Schicksale erzählt. England im Mittelpunkt und die Zuwanderung. Und dann natürlich der Brexit, der eben diesen Individuen den Boden unter den Füßen wegreißt. Begleitet werden diese von summendem Chor und Kopfnickrhytmus, in den man die Gleichgültigkeit der Regierung interpretieren könnte.

Zu Beginn sollte das Album übrigens in zwei Teile geteilt werden. Eine Seite sollte “The Bootmaker” heißen und die Zweite “Back To The City”. Dabei sollte ein Teil akustisch ausgelegt sein und der andere mit Band. “You’re Better Off Alone” läutet den Bandpart ein und klingt wie dem “The 70’s Show” Soundtrack entsprungen.

Trotz ernsten Themen hinterlässt L.A. Salami nach dem letzten Song niemanden niedergeschlagen zurück. Wer sich mitnehmen lassen möchte, auf einen Spaziergang durch die Gedanken von L.A. Salami hat in den folgenden Tagen sogar noch die Gelegenheit das Live zu tun. Denn vom 25.04. bis 27.04. stehen noch ein paar Konzerte in Deutschland an.

L.A. Salami – Generation L(ost)

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Hi, ich bin Kathi ...

Zwischen Kelly Family und den Toten Hosen aufgewachsen, musste ich dann schnell rebellieren und kaufte mir mit 13 eine Libertines CD und hab mein Herz an den Indie Rock verloren. Und an Kate Nash.