So war es bei Golf im Privatclub Berlin

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Vier junge Burschen aus Köln versüßten uns Anfang April den Abend mit sommerlich-knalligen Pophymnen und ’ner Menge Charme! Jep jep, wir reden hier von Golf, der spannendsten Band, die Köln derzeit zu bieten hat. Warum sie so zum Anbeißen sind und wie uns ihr Gig im Privatclub in Berlin gefallen hat, ja das meine Lieben, erfahrt ihr im Folgenden!

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© Nele Hinner / herzmukke

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© Nele Hinner / herzmukke

Sommer, Sonne, Sonnenschein meets kantiges, klobiges Holz

Playa Holz, so heißt das Album der vier Burschen von Golf, der derzeit spannendsten Band, die in Köln so herumschwirrt. Der Titel ist Programm. Sie schmettern einen Hit nach dem nächsten und es wirkt alles so spielend leicht, wenn sie auf der Bühne stehen und Songs wie „Rot ist die Farbe of Love“ oder „Hannover“ performen. Songs ohne tieferen Sinn. Aber diesen Anspruch stellen sich Wolfgang, André, Nils und Jonathan eben auch nicht. Bedeutungsschwangere Texte und Kitschlyrics hat Deutschland schon genug. Nein, die Jungs wollten etwas Neues machen, etwas Leichtes, was wie Honig den Hals herunter läuft. Playa Holz. Der schöne, feine Sandstrand in Spanien kombiniert mit einem noch deutscherem als deutschen Wort „Holz“. Hart, grob und kantig. Ihre Texte sind knapp und einfach formuliert und dudeln locker-flockig leicht im Hintergrund daher, wie gekonnt und nicht gewollt – perfekt, um einige Drinks bei 30 Grad im Schatten am Strand zu schlürfen. Sommer 2017 kann kommen, juhu!

Andy Warhol lässt grüßen

Drei Jahre zuvor, im Sommer 2014, begannen die Jungs, Musik zu machen und an ihrem Album zu basteln. Dieses zeigt Topfpflanzen, Flamingos und diese komischen Raumteiler-Dinger, die eh kein Mensch braucht… Das Artwork hätte auch von Andy Warhol stammen können! Diese Gedanken hatte im Übrigen auch der Spiegel. Plastisch, poppig und einzigartig. Ihr Konzert am 02. April bei uns im Privatclub war ein einziges Kunstwerk! Aber eben auf Andy Warhol Weise – man weiß nicht, ob man’s gut oder schlecht finden soll.

Golf – Macaulay Culkin

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Womanizer Golf

Fünf schmächtige Jungs, geringer Bartwuchs und doch irgendwie zum Anbeißen… Eine Aura, die man nicht mit Worten beschreiben kann. Fans und Fangirlies waren begeistert. Golf stellen in meinen Augen die besseren Bilderbuch dar – kleiner, feiner, aber eben auch hinreißender. Sie sind wie sie sind und wollen niemanden darstellen. Was ihre Texte betrifft, sind die fünf Genies! An ihrer Performance gibt’s auch nichts zu beanstanden. Doch so abwechslungsreicher die Texte sind, so gleich klingt der Sound. Jedes Lied dudelt dahin, als wäre es ein und derselbe Song. Vielleicht liegt dies auch daran, dass mich der Golf-Hype noch nicht vollkommen mitgerissen hat, huch… Nichtsdestotrotz hat die Kölner Truppe mir den Abend versüßt! Die Jungs wissen, wie man den Privatclub zum Kochen bringen kann. Ein paar charmante Ansagen, ein Augenzwinkern hier, ein Wimperklimpern da… Ich hatte ein paar tanzbare, glückliche Stunden, auch wenn gefühlt nur ein Song lief. Und das in Dauerschleife, gefangen im ewigen Sommer – aber seien wir mal ehrlich (…) es gibt Schlimmeres!

Diskografie
2016: Playa Holz

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Nichts drauf außer Zahnbelag.