Ja Ja Ja – A Nordic Affair – unter diesem Claim werden jeden Monat die angesagtesten Musiker aus Schweden, Finnland, Island, Norwegen und Dänemark eingeladen. Veranstaltet werden die Mini-Festivals im The Lexington in London und im FluxBau in Berlin. Ein Abend, drei Bands und jede Menge nordic-spirit. Wir waren bei der nordic affair am 12. Februar 2015 mit Kid Astray, DNKL und Eva & Manu im Fluxbau Berlin.
FluxBau – Betonbunker mit Charme
Der FluxBau ist ein Ort, an dem Kultur gebündelt wird. Im Headquater des Berliner Radiosenders FluxFM finden hier regelmäßig Konzerte, Lesungen und Ausstellungen statt. In den oberen Etagen des Gebäudes beglücken uns die Moderatoren des Senders täglich mit der neusten Musik. Auf zwei Ebenen in einem Mix aus shabby chic und Betonbunker kann der sprüht jeder Quadratzentimeter von urbaner Lebenskultur.
Doors Open @ 19:00 Uhr – Konzerte beginnen wie man es nicht anders kennt ohnehin immer später als geplant. Zur gemütlichen Preparty lädt JA JA JA daher gerne alle Gäste zu einem leckeren Kaffee ein. Die Oslo Kaffebar ist mittlerweile fester Bestandteil der monatlichen Veranstaltung. Die Leute drängen sich Minute um Minute in der oberen Etage, die normalerweise zum Quatschen, Trinken und Genießen einlädt. Uns wird es zu schwitzig, daher verabschieden wir uns in den Keller. Von hier aus kommt man auch auf die schöne Terrasse direkt an der Spree. DNKL haben gerade Soundcheck und scheinen sichtlich Spaß an ihrem ersten Gig in Berlin zu haben.
DNKL – Electronic Pop aus Schweden
Wir genehmigen uns einen feinen Bowmore Single Malt. Der ist zwar nicht skandinavisch, trägt aber ungemein zum Wohlfühlfaktor bei. Kurz vor 20:30 bemühen sich DNKL dann auch auf die Bühne, um dem noch sperrigen Publikum einzuheizen. Es wummert aus der oberen Etage und nur langsam zieht es den ein oder anderen aus seinem Gespräch vor die Bühne. Elektronische Melodien ziehen sich durch den Raum, leider ohne groß zu begeistern. Eine gewisse Melancholie macht sich breit. Man merkt der Band ihre Unerfahrenheit an. Eine grundsolide Show und ca. 35 Minuten später verabschieden sie sich mit dem Hinweis auf Kid Astray. Hoffen wir Eva & Manu bringen ein wenig mehr Schwung.
Glückseeligkeit des Tanzens
Kurze Zeit später stehen sie dann vor uns, vor Sex-Appeal kaum zu übertreffen machte Eva das männliche und Manu das weibliche Publikum glücklich. Beide ausgestattet mit einer fantastischen Stimme, Western-Gitarre und Keys, spielten sich die beiden in einen Pop-Wahn, den man so kaum erwartet hatte. Das Publikum wippte mit, sang, lachte und war an Fröhlichkeit kaum zu übertreffen. Bis endlich Kid Astray auf der Bühne standen. Sechs Mitglieder an der Zahl, kaum Platz auf der kleinen Bühne es FluxBaus. Der kleine Saal platzt mittlerweile aus allen Nähten. Bis dato haben Kid Astray noch kein Album veröffentlicht und trotzdem schon derartig viele Hits und live Erfahrung das die Band einfach nur eine große Party auf der Bühne abfeuern. Blinkende LED-Lichter, eine Ukulele und ein gut aufgelegter Benjamin Giørtz luden zum Abzappeln ein.
Freudestrahlend und völlig erschöpft ließen wir gegen Mitternacht den FluxBau hinter uns. Die Lichter der Stadt flimmerten über der Spree und JA JA JA in unseren Ohren. Wenn ihr Mal Lust auf eine Affäre mit was Skandinavischem haben solltet, schaut einfach mal bei JA JA JA vorbei.
Mehr Infos unter: www.jajajamusic.com
DNKL: www.dnkl.eu
Eva & Manu: www.evamanu.com
Kid Astray: www.kid-astray.tumblr.com