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Einmal ausRAZZten – So war es bei RAZZ im Musik & Frieden

Ein Beitrag von Philipp
vom

Noch auf dem Lollapalooza erzählten Niklas und Christian, dass eine Tour erstmal nicht geplant sei, sondern der Albumrelease, Fernseh- und Radioauftritte im Vordergrund stehen. Als ich hörte, dass es nach Weihnachten nun doch endlich soweit sein sollte, war klar, ein Clubkonzert ist Pflicht. RAZZ einfach noch einmal abseits der riesigen Mainstage vom Lollapalooza live zu erleben, den Vergleich zu haben.

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© herzmukke

Seit zwei Wochen waren RAZZ nun schon auf Tour quer durch die Republik. Einen Tag sogar über die Landesgrenzen hinweg bis nach Wien und wieder zurück um am 9. Januar 2016 zu uns nach Berlin zu kommen und die erste von zwei restlos ausverkauften Gigs zu spielen. Ein Vertrauensbeweis, bei der Fülle an Konzerten, die die Hauptstadt zu bieten hat.

Kreisch, kreisch – RAZZ bauen die Bühne auf

Als Support hatten RAZZ das Quintett Giant Rooks dabei. Die fünf bewiesen was sie sind – Hamm(er) (Achtung, dies ist ein verzweifelter Versuch eines lustigen Wortspiels). Ernsthaft jetzt, die Jungs von Giant Rooks wussten, wie sie das Publikum anheizen und auf RAZZ vorbereiten. Schon während der anschließenden kleinen Umbaupause konnte das Publikum sich kaum halten, als Niklas & Co. auf die Bühnen kam. Was insbesondere für den Östrogenen Teil des Publikums galt. Schließlich, um 21:15 Uhr wurden dann die ersten Herzen gebrochen oder zumindest an ihre Belastungsgrenze gebracht. Es ging los, kreisch!

Die Vier traten gemeinsam auf die Bühne und eröffneten den Abend mit „The Blood Engine“. Ein ruhiger Einstieg, die ersten Töne des E-Pianos erklangen, Niklas Stimme setzte ein und die Masse jubelte, kreischte, verausgabte sich von Sekunde eins an. Nur um mit dem anschließenden „Black Feathers“ völlig in Ekstase auszubrechen. Das feierwütige Klatschorchester kannte von nun an kaum noch Pausen, selbst dann nicht wenn die Schöninghsdorfer Buben neues Material auspacken. „If There Was A Light“ heißt das gute Stück. Animationen von der Bühne aus waren von RAZZ zu diesem Zeitpunkt gar nicht mehr notwendig. Respekt für so viel Publikumsliebe!

Reden ist silber, schweigen ist Gold

Gibt es an diesem ersten Abend überhaupt einen Wermutstropfen, dann das RAZZ nicht unbedingt als Quasselstrippen bekannt sind. Große Reden mag Niklas seit dem Lollapalooza wohl noch immer nicht schwingen. Aber wer weiß, vielleicht erwarte auch nur ich sowas von einem perfekten Konzert?! Das (Song-)Highlight der Show kam dann wie gewohnt zum Schluss. Auf Wiedersehen, Winke Winke, Küsschen und noch zwei Zugaben. Weils so schön war. Niklas hätte getrost beim letzten Lied nicht singen brauchen. Die Fans waren textsicher und „Youth & Enjoyment“ ihr großer Augenblick des Abends. Da konnten selbst die Lausbuben von RAZZ ihre zufriedenen und glücklichen Gesichter nicht mehr verstecken. Und wir zugegeben auch nicht.

Ihr wart auch bei RAZZ? Sagt uns wir ihr es fandet!

Video // RAZZ – Youth & Enjoyment

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