Halsey hat mit ihrem dritten Studioalbum „Manic“ bewiesen, dass tatsächlich alle guten Dinge drei sind.
Wenn Halsey, gebürtig Ashley, Alben herausbringt, dann reihen sich nicht nur Songs an Songs, nein. Denn ihre Album erzählen Geschichten. Mit dem „Manic“-Vorgänger „Hopeless Fountain Kingdom“ hat sie beispielsweise eine Geschichte um Romeo und Julia gesponnen. Dieses Mal ist es ein wenig anders: „Manic“ ist ein Album von Ashley an Halsey – und somit das wohl bis dato persönlichste und ehrlichste Album von ihr.
Den Auftakt auf „Manic“ macht der Song „Ashley“, der direkt klar und deutlich zeigt, in welche Richtung es gehen wird: „I’m just a fucked up girl who’s lookin‘ for my own peace of mind. Don’t assign me yours“, spricht Halsey am Ende des Lieds.
Ein musikalisches Querfeldein
Dann wird es mit „Graveyard“. „You Should Be Sad“ und „Finally // Beautiful Stranger“ etwas ruhiger, aber nur musikalisch. Die Lyrics hauen weiterhin kräftig rein und scheuen sich vor nichts. So rechnet Halsey mit ihrem Ex G-Eazy (nicht nur) auf „You Should Be Sad“ ab: „No, you’re not half the man you think that you are“. Ouch.
Halseys gewohnten Sound, Pop mit einigen Elektro-Elementen, findet man höchstens auf „Graveyard“ und „Without Me“ und das ist völlig okay so. Bei „3AM“ wird es dann plötzlich etwas … rockiger. Avril-Lavigne-2002-rockiger, und damit liefert Halsey den perfekten Song für wortwörtlich zum mitgröhlen Nachts um 3.
Auf „Manic“ befinden sich außerdem noch drei Interludes mit Dominic Like, Alanis Morissette, SUGA und BTS. Vor allem die Mischung aus Halsey und Alanis‘ Stimme ist unfassbar gut, zumal der Song über Halseys Bisexualität handelt und schon jetzt als neue Gay-Hymne auf Social Media zählt.
Zusammenfassend kann man auf jeden Fall sagen, dass Ashley öfters Songs für Halsey schreiben sollte.