Robert Laupert aka L’Aupaire nimmt uns auf seinem Debüt „Flowers“ mit auf eine ziellose Reise durch seine eigene Welt. Immer fröhlich, mal schreiend und am Wegesrand blühen die schönsten Blumen, die uns mit Sicherheit durch den ganzen Sommer begleiten werden und noch viel viel weiter.
L’Aupaire – Inspirationsquellen für ein ganzes Musikerleben
Einmal raus aus der heimischen Umgebung. Solange man jung ist. Keinerlei Verpflichtungen. Die Welt erkunden. Neue Kulturen entdecken. Sprachen lernen. Irgendwann, im zarten Alter von Pubertierenden, wächst der Entdeckergeist junger Menschen auf schier unendliche Dimensionen an. So war das auch bei Robert Laupert aka L’Aupaire, dessen Startpunkt er einer extremst musikalischen amerikanischen Gastfamilie zu verdanken hat. 16 Jahre jung war er damals. Jahre später liegen hunderte Konzerte hinter ihm, jede Menge Erfahrungen sowohl guter als auch schlechter Natur und mehr als genug Inspirationsquellen für ein ganzes Musikerleben.
Mit „Flowers“ präsentiert uns L’Aupaire einen lockerleichten Klangkosmos, der sich tatsächlich anfühlt wie ein völlig planloser Trip über den ganzen Planeten. Dieser wahrgewordene Traum des fantasierenden Jungen, der mit seinem Finger auf dem Globus seiner Eltern die Traumreise im Kopf schon tausendmal durchgeplant hat. Im Hintergrund läuft der Opener des Albums – „Hometown“ – wie passend, fühlt er sich doch gleichzeitig als Anfang und Ende einer großartigen Reise an. Aus dem Hintergrund hört man L’Aupaires atemberaubend einzigartige Stimme, die schlagartig an die Kings of Leon in ihren romantischsten Momenten erinnert. Es geht rauf und runter, gerät niemals aus der Spur, selbst wenn das lockerleichte Mädel aus „Rollercoaster Girl“ versucht ihn aus der Bahn zu werfen. Aus dem Takt kommen spricht ohnehin nicht für L’Aupaire. Mit einer schmeichelnden Leichtigkeit lässt er auf dem Titeltrack „Flowers“ die Sommerblumen sprießen. Die schönen, die sich links und rechts am Feldrand in die Höhe türmen und leicht im Wind wiegen.
Mit dir gehen wir gerne noch einmal auf Reise
Völlig losgelassen führt L’Aupaire auf Liedern wie „Uptown Diva“, „Hold On“ & „You“ feine Details aus Blues und Country mit Folk zusammen. So bringt er nicht nur die Schönheit des Einfachen an die Oberfläche, sondern kreiert einzigartige Landschaften musikalischer Highlights. Eines davon ist bspw. „I Would Do It All Again“, ein anderes „The River“. Mit jedem weiteren Song lässt man Erlebtes hinter sich, um Neues zu entdecken. Es ist wirklich faszinierend, mit welcher schärfe L’Aupaire Songs kreiert, die durch und durch vollendet sind und trotzdem zu keinem Zeitpunkt überproduziert klingen. Ja beinahe im Kontext des gesamten Albums noch mehr Freude bereiten. Dann erklingt „When The Music Is Over“, die Sonne geht unter und die Reise neigt sich dem Ende. Wir strahlen über beide Wangen und beschließen stillschweigend, mit dem Burschen gehen wir gerne noch einmal auf Reise.