Was lange währt wird endlich gut – dachten sich auch Coasts und haben diesen Satz sogleich wortwörtlich genommen. Getreu dem Motto: aufgeschoben ist nicht gleich aufgehoben. Doch jetzt, pünktlich zum neuen Jahr, gibt es endlich etwas Neues auf die Ohren. Mit „Coasts“ können wir uns auf den Launch ihres langersehnten Debütalbums freuen. Ob Coasts letzendlich ein gutes, wenn nicht sogar sehr gutes Album produziert haben, seid gespannt, zieht’s euch rein und habt Spaß dabei!
Zugegeben, die Umstände haben es den Jungs nicht gerade einfach gemacht. Unglückliche private Begebenheiten, Krankheitsausfälle und kein erfolgreicher Plattendeal. Doch aufgeben – Fehlanzeige. Klappt alles nicht so wie gedacht, dann finanziert man das erste Album eben selber. Gesagt, getan und Glück gehabt. Denn mit ein bisschen Hilfe vom lieben Mr. Schicksal, führte eines zum anderen und schlussendlich zum Deal mit Warner. Jetzt konnte endlich mit realem Produktionsbudget ein professionelles Debütalbum aufgenommen werden.
Coasts – Young, wild & free
Und diese Qualität merkt man auch. Neben den bereits bekannteren Songs wie „Modern Love“, „A Rush of Blood“ und “ Wash Away“, bekommen wir mit „Coasts“ ein abwechslungsreiches Album, voll bepackt mit 16 Songs. Fundamentale Indie Pop Beats, leichte Rhythmen und eine gehörige Portion Dance Beats verleihen Coasts das nötige Etwas, um sich von aktuellen Mitstreitern am Musikmarkt abzuheben. Hinzu kommt die unverwechselbare Stimme von Leadsänger Chris, die mal ganz salopp gesagt, wie Arsch auf Eimer zum Rest passt. Doch nur im gewohnten Coasts Standard abliefern, war den Jungs nicht genug. So überraschen die Jungs bei ihrem Debüt mit neuen Klängen und interessanten, südamerikanisch angehauchten Rhythmen wie bei „See how“. Zugegeben ungewohnt, aber durchaus gelungen. „Ausbrüche“ dieser Art verleihen dem Album ein Tick mehr Dynamik. Ebenso verstärkt der gut gelungene Mix die Dauerschleife-Qualität imens.
Von der atmosphärischen Seite betrachtet spiegelt „Coasts“ einen unbeschwerten Sommerabend mit Freunden am Strand wieder. Vollkommen klischeehaft wie in Ami-Filmen. Dieses Gefühl der unbeschwerten Jugend, der Leichtigkeit und Erreichen der Träume, wollten sie transportieren – und meine lieben Lieblings-Chaoten, das habt ihr auch hinbekommen. „Coasts“ ist ein Album, das sich als Baby eurer Vita vollkommen bewähren wird.
Coasts – Geherzt wie eh und je von Dani <3
Außerdem haben wir Coasts im vergangenen Jahr auf dem Lollapalooza Berlin zum Interview getroffen.