Nele – 2016, ein Jahr voller Herzschmerz
Nun stehen wir am Ende des Jahres, blicken auf 365 Tage zurück (…) Haben wir die Zeit sinnvoll investiert; haben wir womöglich die Welt mit unserem Leben zu einem schöneren Ort gemacht? Nein und nö, haben wir selbstverständlich nicht. Wir sind immer noch die gleichen faulen Säcke, die es auch 2017 nicht schaffen werden, dramafrei durch’s Jahr zu
schaukeln. Apropos Drama… Jaaa, das Stichwort ‚Drama‘ zog sich in diesem Jahr durch mein Leben. Dabei waren kleine bis mittlere Katastrophen, zwei Weltuntergänge und all die übliche blöden Dinge, die mir unheimlich auf den Senkel gehen wie Döner schmatzen in der Tram. Und trotzdem stehe ich am Ende des Jahres hier, wenn auch nicht weiser oder reifer, aber hab’s überlebt – dank feinster Herzschmerzmusik. Ich sag’s Euch, wären mir manche Künstler und Songs dieses Jahr nicht über den Weg gelaufen, wären einige Dinge anders verlaufen!
Stark geprägt haben mich in diesem Jahr vor allem die Höchste Eisenbahn und die Lieben von Von Wegen Lisbeth – zwei zeitlose Klassiker, die mich wie ein roter Faden durch die schwierige Phase des Erwachsenwerdens begleiten – „Und die Pflicht kann rufen, bis sie heiser wird“. Wer einen Hang zur Dramatik hat, voll auf Tristesse und Gefühlsduselei steht, sollte sich bei einer Tasse Tee und ’ner Packung Taschentücher ins Bettchen legen und lauschen. Melancholie und tiefgründige Gespräche liegen 2017 voll im Trend. Die Süßen von Schnipo Schranke haben 2016 mein Herzchen des Öfteren vorm Zerbrechen gerettet, „Dein Verzicht auf mich ist jetzt Pech für Dich, und Unheil finde ich eigentlich gut“, hehe. Nimm dies, Blödmann 1, 2 und 3. Aber es gab da auch noch die schönen, sommerlichen Zeiten, als man am Meer lag, mit seinen Freunden in der Sonne gedöst hat und nebenbei La Femme rauf und runter dudelte… Übrigens eine meiner liebsten Bands, die meinen Weg dieses Jahr kreuzten! Man muss dazusagen, dass wirklich viele, tolle Alben, auf die man sich seit mindestens 10 Jahren gefreut hatte, auf den Markt gekommen sind. So spontan fallen mir jetzt natürlich keine ein, wie doof. Aber ich bin mir sicher, dass ein jeder da draußen einen seiner heiß ersehnten Schätze in den Händen halten konnte und weiß, wovon die Dame hier so faselt. So. 2016 war – um es musikalisch auf den Punkt zu bringen – ein Helene Fischer Konzert, bei -10 Grad Außentemperatur, in Schlüpper und Socken. Unverhofft kommt oft.
Meine Favoriten 2016
Die besten Alben 2016 | 01 La Femme – Mystère 02 KYTES – Heads & Tales 03 Die Höchste Eisenbahn – Wer bringt mich jetzt zu den Anderen 04 Von Wegen Lisbeth – Grande 05 I Heart Sharks – Hideaway Größte Enttäuschung: |
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Die 5 geilsten Songs 2016 | 01 La Femme – Elle ne t’aime pas 02 KYTES – Heads Underwater 03 Von Wegen Lisbeth – US Studie 04 Weekend Wolves – Death 05 Schnipo Schranke – Murmelbahn |
Die 5 besten Konzerte 2016 | 01 Scooter, Highfield Festival Großpösna 02 KYTES, Musik & Frieden Berlin 03 Berlin Syndrome, Small Sessions, Auster Club Berlin 04 Locas in Love, Jenseits von Millionen Festival Friedland 05 LGoony, Scheune Dresden Größte Enttäuschung: |
Mein Wunschkonzert für 2017 | La Femme |
Mein Festival-Hightlight des Jahres | Uckeralm |
Künstler des Jahres 2016 | KYTES |
Der Newcomer des Jahres 2016 | KYTES |
Heiß ersehntes Album für 2017 | momentan vollkommen befriedigt & wunschlos glücklich |
Mein Geheimtipp für 2016 | Weekend Wolves |