Tocotronic beweisen in der Columbiahalle einmal mehr, wie wichtig ein verständnisvolles Miteinander ist und wie geschlossen wir gegen all den Hass in dieser Welt vorgehen sollten.
Nur nicht zu persönlich oder doch?
Was wir schon in Hamburg erlebt haben, konnte wir bei Tocotronic in Berlin noch einmal bestätigen. Mit mehr als 25 Jahren Bandbestehen, da gibt es eben doch viel mehr Themen als die rein politischen Statements verpackt in philosophischen Kunstwerken. Zum Beispiel die Gründung der Band, ihr Werdegang generell und natürlich auch die Liebe. Hach die Liebe. Wobei sich die in den unterschiedlichsten Formen in jeder Aussage von Tocotronic wiederfindet. Vor allem wohl aber in den politischen Statements. Schließlich sind diese auch immer eine Hommage an die Menschlichkeit, an das Miteinander. Ohne Hass und Diskriminierung. Anders als es die AfD streut. So sieht es zumindest Dirk.
Auf der ganzen Bühne waren kleine Kuschelbären verteilt. Und so wirkte es beinahe etwas befremdlich, als er mit einem dieser Bären ein Gespräch über die AfD führte oder eher eine Ansage gegen sie. Dem Publikum gefiels. Natürlich. Beinahe so, wie die komplette Show in der Columbiahalle. Sicherlich fehlte dem einen oder anderen Ur-Toco noch ein wenig der Zugang zu den neuen Songs. Ist eben auch etwas persönlicher. Aber am Ende des Abends konnte sicher keiner der Besucher behaupten nicht wenigstens einmal getanzt oder gesungen zu haben.