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Boy & Bear sind gar nicht so übel und gefährlich

Ein Beitrag von Dani
vom

Auf den zweiten Blick verliebt! So lautete mein Fazit des aktuellen Boy & Bear Albums „Limit of Love„. Neue Klänge verpackt in einer vertrauten Hülle. Ein unbeschwertes Album zum Träumen. Am 07. März stellt sich nun die Frage: Live – Liebe auf den ersten Blick? Die Jungs von Boy & Bear kamen ins Uebel und Gefährlich nach Hamburg wir waren selbstverständlich dabei.

Nach einem gemütlichen Pläuschen beim Interview gings dann auch schon bald los. Was ich den Jungs herauslocken konnte, könnte ihr im exklusiven Interview natürlich nachlesen. Doch jetzt erstmal zum Konzert:

Alice Phoebe Lou beim Konzert im Uebel und Gefährlich
©Daniela Jeschkeit

Alice Phoebe Lou – klein aber oho

Boy & Bear haben sich für ihre Deutschland Konzerte einen fabelhafen Support gesucht. Alice Phoebe Lou heißt die kleine blonde Dame, die mit ihrer kräftigen Stimme überraschte und gar nicht mehr so klein wirkte. Sehr sympatisch, fast schon ein wenig eingeschüchtert, stand die Straßenmusikerin aus Berlin auf der Bühne. Ihre Augen geschlossen, ihre Bewegungen vollkommen eins mit dem Rhythmus ihrer Songs. Zauberhaft war es, wirklich. Vielen Dank Boy & Bear für diese Entdeckung. Obwohl, so neu ist sie gar nicht. Wer öfter einmal am Mauerpark oder der Warschauer Straße in Berlin eine kleine Elfe mit E-Gitarre und kraftvoller Stimme gesehen hat, der kennt sie schon. Denn da ist normalerweise zu bestaunen. Ab April gibt es auch endlich ein Album. Wir sind gespannt und freuen uns drauf. Ein großes Herz für Alice Phoebe Lou <3

Boy & Bear trifft auf Retrosoul

Alles still, dann Gejubel, als die 5 Australier die vertrauten Klänge von Limit auf Love als Opening Song anstimmten. Schon war es um uns alle geschehen. Boy & Bear. Ein Traum. Auch Live. Es macht Spaß ihnen zuzuhören und in diese kleine Traumwelt zu versinken, für den Moment, für die kurze Zeit und doch für bleibende Erinnerungen. Einen großen Beitrag dazu, leistete die perfekt abgestimmte Setlist aus alten und neuen Songs. So war für jeden mindestens ein Lieblingssong dabei. Überrascht haben Boy & Bear mit einem unglaublich guten Cover von Retrosoul Queen Amy Winehouse. In ihrer eigenen Interpretation des Klassikers Back to Black haben die Jungs vollkommen überzeugt. Einfach mal einen Song einer kleinen Legende covern und dann zu ihrem Eigenen machen. Chapeau Boy & Bear – I like!

Boy & Bear beim Konzert im Uebel und Gefährlich
©Daniela Jeschkeit

… doch nicht alles was glänzt, ist gleich Gold

Das muss ich leider auch sagen. Es war ein tolles Konzert. Boy & Bear haben unterhalten, mit dem Publikum agiert, eine super Show geliefert. Aber, jetzt kommt das kleine aber feine aber – der Sound. Leider war das Mic zu laut und Daves Gitarre zu leise. Dabei ist es doch genau der schöne Sound einer Western Gitarre, der die Zuhörer verzaubert ( ja ich und die zauberhaften Wörter ;P). Naja, da kann man nichts machen. War trotzdem nice. Auch die Tatsache der „fehlenden“ Zugabe ist nicht weiter schlimm. Zumal dies vor den drei letztens Songs angekündigt wurde und mal ganz im Ernst, das ist auch vollkommen legitim.

So, was bleibt mir mehr zu sagen als: Boy & Bear live – Liebe auf den ersten Blick, auch mit ein paar Defiziten im Sound <3

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