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Coasts – Vom Nacktbaden, Fifa und sich selbst

Ein Beitrag von Dani
vom

Oft haben wir sie schon live gesehen und ein oder anderen epischen Moment mit ihnen erlebt. Jetzt haben wir einfach mal nachgefragt. Am Lollapalooza 2015 in Berlin trafen Simon und meine Wenigkeit auf die 5 sympathischen Jungs von Coasts. Was daraus folgte, war ein überaus unterhaltsames Interview, das eher an eine lustige Runde unter Freunden als an alles Andere, erinnerte.

Dani und Simon beim Coasts Interview
©Simon Lesch

Am liebsten wäre man noch zusammen zum Kidszaloopa gegangen, hätte die Sau rausgelassen, ne Runde Fifa gezockt und sich den ein oder anderen Drink genehmingt oder auch einfach nur irgendeinen „Scheiß“ angestellt. Aber mal abgesehen davon, konnten wir den 5 Chaoten aus Bristol selbstverständlich auch ein paar amüsante Details entlocken. Viel Spaß beim Lesen.

Coasts – Der frühe Vogel und die Bühnen

Simon: „Hey, geht’s euch gut?“

Coasts: „Ja, sehr gut. Danke.“

Simon: „ Vort ein paar Monaten haben wir euch bereits im Magnet Club Berlin live gesehen und jetzt auch hier. Beide Shows waren wirklich gut. Aber verratet uns: Wie fühlt ihr euch bei der Lollapalooza Premiere in Berlin dabei zu sein?

Chris: „Wir fühlen uns sehr geehrt hier spielen zu dürfen. Die Bühne ist der Wahnsinn und wir spielen vor „Brand New“, eine unserer Lieblingsbands. Also, ja, es ist echt sichtig nice hier sein zu können. Wir lieben Festivals, hier gehört unserer Musik einfach hin.“

Dani: „Wie findet ihr es heute als einer der ersten Bands zu spielen?“

Ben: „ Es ist zugegeben schon sehr früh, aber es fühlt sich gut an raus zu gehen und vor den Leuten zu spielen. Die Location ist sehr beeindruckend, da kommt man sich schon ein wenig klein vor.

Simon: „Ward ihr auch schon gestern hier?“

James: „Nein. Wir sind gestern erst angekommen.“
Chris: „ Gestern Nacht eher gesagt.“

Dani: „Was macht ihr, um auch das Publikum mitzureißen, selbst wenn es nur wenige sind“?

Chris: Wir geben immer 100% und liefern eine ehrliche Show ab. Wir haben keine besonderen gespielten Methoden, die wir anwenden, wir spielen einfach.
James: „Egal, ob wir vor ein paar 1000 oder knappen 100 Leuten spielen,  wir machen immer das Gleiche, wie bei allen anderen Auftritten auch.“

 Wir geben immer 100% und liefern eine ehrliche Show ab.

Dani: „Genau das ist mir auch aufgefallen. Ich habe den direkten Vergleich zur kleinen Clubshow im Magnet und jetzt hier am Lollapalooza. Ihr bleibt einfach authentisch und zieht eure Show ab.“
Simon: „ Nur auf einer größeren Bühne.“ (alle lachen)

James: „ Die größere Bühnen können manchmal etwas einschüchternd wirken.“

Chris: “Es macht mehr Spaß auf größeren Bühnen. Man kann rumlaufen. Ich zum Beispiel laufe immer kreuz und quer über die Bühne und verursache nur Chaos.“

Dani: „Wenn ihr euch entscheiden müsstet, was würdet ihr wählen: die größeren Konzerte wie Lollapalooza und Coachella oder die kleinen Clubkonzerte?“

Alle einstimmig: „ Es hängt davon ab…“
Ben: „ Ich mag die Club Konzerte lieber. Die sind viel intimer und das Publikum ist direkt vor einem. Und das Catering ist sehr viel besser.“

Über Coasts und Rammstein und achja …

Dani: „ Gibt es einen bestimmten deutschen Künstler, den ihr kennt und mit dem ihr gerne einmal spielen wollt?“

Chris: „Rammstein.“
James: „RAMMSTEIN!!!“
Chris: „ Die haben diesen einen Song (singt): Du, du hast …“
Ben: „Vor ungefähr 10 Jahren war das ziemlich groß in England.“

Simon: „Habt ihr sie auch schon mal gesehen?“

Alle: „Nein.“

Simon: „Sie machen eine wirklich großartige Show. Welche Songs kennt ihr?“

Ben:„Du hast, Sonne………“

Dani: „Kennt ihr auch Deichkind?“

Chris: „Nein, mmhh ich bin mir nicht sicher. Da müssen doch noch Bands sein, die wir kennen … .“

Dani: „Sie haben gestern gespielt und ihre Lifeshows sind der Wahnsinn!“

Chris: „Welche Art Musik machen sie?“

Simon: Eine Art Tech-Rap. Sie mixen verschiedene Elemente. Vor einigen Jahren waren sie nur Rapper, haben sich aber weiterentwickelt und mehr elektronische Beats eingebaut. Sie machen wirklich geniale Shows. Die Stimmung ist einfach unglaublich gut. wirklich.“

James: „Wir sind da eher mehr für Hip Hop und Rap … .“

Simon:“ Kennt ihr die Beatsteaks?“

Ben: „Ja, wir haben schon mal von ihnen gehört.“

Simon: „ Sie spielen heute um 18:00 Uhr … “

Chris: „ Wir sollten da vielleicht hingehen, sie mal auschecken.“

Simon: „ Ihr solltet sie wirklich mal sehen.“
Dani: „ Ihr müsst unbedingt Muse sehen!“

(alle lachen und singen den Pokemon Song: „Gotta catch ’em all!)

Nachdem wir uns kurz, ganz, kurz, (ok, doch nicht so kurz), dieser äußert wichtigen Unterhaltung bezüglich diverser Künstler und Pokémon gewidmet hatten, konnten wir uns vorerst wieder en wichtigen Dingen des Lebens widmen …

Dani: „ Habt ihr irgendwelche Rituale bevor ihr performt?“

Chris: Wir machen ein paar Stretch-Übungen wenn die Show wirklich wichtig ist, Gruppenumarmung und Küsschen eingeschlossen … Quatsch, ich mach nur Spaß …. Nen Drink, Gin zum Beispiel und ein Faustschlag vielleicht …“

Simon: „ Und heute? War es nur ein Faustschlag?

James: Ja, es ist eindeutig zu früh für irgendwas anderes.“

Simon: „Keine Rockstar Uhrzeit!?“

Ben: „Wir haben noch kein Gin.“

Dani: Euch gibt es als „Coasts“ seit 2011, warum veröffentlich ihr erst jetzt, nach guten sechs Jahren euer erstes Album?“

Chris: Was sagst du da? (lacht) Ich meine doch es sind vier Jahre oder?“

Dani: „ Vier Jahre, stimmt …. Wisst ihr, ich bin immer schon ein paar Jahre voraus und in der Zeit zurück gereist, nur um heute hier zu sein …“

(alle lachen)

Chris Coasts – Unser erstes Album sollte einfach so gut wie möglich werden. Deswegen hat es etwas länger gedauert.

Chris: „ Ich denke Alben anderer Bands nehmen nicht so viel zeit in Anspruch, aber ich denke auch, was uns angeht, wir hatten schone eine ältere Version des Albums, die wir jedoch verbessern wollten. Unser erstes Album sollte einfach so gut wie möglich werden. Deswegen hat es etwas länger gedauert. Außerdem hatten wir keine Eile einen Major Record Deal zu unterzeichnen.

Simon: Und wie fühlt es sich an nach 4 Jahren als Band?“

Chris: „ Es ist großartig. Es fühlt sich immer noch genauso an, wie damals, als wir anfingen.“
Ben: „Ein bisschen unheimlich ehrlich gesagt. (lacht) Aber großartig. Wir haben unsere Songs schon sehr lange in allen möglichen Locations gespielt. Immer und immer wieder. Sie sind genauso alt wie wir und es jedes Mal schön zu sehen, das am Ende wirklich ein physikalisches Produkt entstanden ist.“

Dani: „ Habt ihr jemals über einen Plan B nachgedacht?“

Wie der Plan B der Coasts aussieht und viele weitere pikante Details findest du auf der nächsten Seite.

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