Ein bisschen etwas über „Drake’s Dad“, was ist die Geschichte hinter dem Song?
Max: Wie ich vorhin schon gesagt habe mag ich es über Geschehnisse zu berichten, Dinge, die meiner Gruppe von Freunden passiert sind und dieser Song ist über einen Road Trip, den wir gemacht haben, weil mein Freund Julian geheiratet hat. Wir waren 17 Männer in 3 gemieteten Minivans. Der Trip ging durch das Herzen Amerikas, also Memphis, Nashville, Louisville, Kentucky und es passiert eigentlich nicht wirklich etwas in dem Song. Es geht teilweise um den Kameradschaftsgeist einer Freundschaft und darüber zu seinem Partner nach Hause zu kommen und diese Person zu vermissen. Es geht um diese zwei Sachen gleichzeitig. Und das ist etwas, mit dem wir uns, als Band, identifizieren können. Wir machen etwas das wir lieben, ich meine Mike und ich sind in Berlin und das ist irgendwie verrückt wenn man darüber nachdenkt. So viele Menschen würden gerne nach Berlin kommen und ich liebe es, dass wir diese Möglichkeit haben, aber wir vermissen auch unsere Freundinnen, Mike hat eine Frau, also passiert beides gleichzeitig und darum geht es.
Ich finde, es ist eine gute Idee über diese Sachen zu berichten und Songs daraus zu machen.
Max: Es ist ein tolles Lied und ich mag es über meine Freunde zu reden. Wie Adam, der seine Hose auszieht wenn er betrunken ist, er ist dieser Art von Mensch und ich liebe das an ihm.
Mike: In dem Moment liebt man es weniger, aber zurück betrachtet ist es eine witzige Erinnerung. Ich finde es auch gut, dass Max keine der Namen ändert.
Wie finden deine Freunde das?
Max: Oh, sie lieben es. Sie lieben die Aufmerksamkeit, sie sind alle Narzissten. (lacht)
Wie habt ihr es geschafft, dass Drake’s Vater wirklich in dem Video mitspielt?
Max: Wir haben gemeinsame Freunde, also haben wir ihm erzählt, dass wir einen Song haben der „Drake’s Dad“ heißt und ihn gefragt ob er im Video sein möchte und er hat zu gesagt.
Sehr cool.
Max: Ich erzähl dir ein Geheimnis. Wir sind zurück nach Memphis gefahren um das Video zu drehen und haben gehofft, dass er wieder da sein würde, aber es hat sich herausgestellt, dass er im Urlaub war. Die Szene, in der wir ihn auf der Straße treffen, das ist eigentlich sein Bruder, Drakes Onkel. Wir mussten dann den Rest des Videos mit ihm in LA drehen, also das ist tatsächlich sein Vater.
Für uns ist es eines der motivierendsten Dinge an einem Konzert das Publikum für uns zu gewinnen und herauszufinden wie wir das machen können.
Wenn ihr mit einem Album auf Tour geht, das gerade erst erschienen ist und ihr in einem Land seid, in dem Englisch nicht die Muttersprache ist, macht ihr euch dann mehr Gedanken über die Reaktion des Publikums?
Mike: Wir erwarten nicht so viele sing-alongs, das steht fest, aber ich denke die Musik kommt gut an bei den Leuten, sogar in Amerika, wo die Menschen uns noch nicht sehr lange kennen. Die Musik alleine hat eine sehr starke Verbindung geschaffen.
Max: Ich glaube jede Show, egal ob in Kanada, U.S.A. oder Deutschland hat seine eigene Anforderungen. Wenn wir in Kanada sind, haben wir mit etwas anderem umzugehen als in Deutschland. Und für uns ist es eines der motivierendsten Dinge an einem Konzert das Publikum für uns zu gewinnen und herauszufinden wie wir das machen können. Wie als wir bei FluxFM gespielt haben, wir haben es ein bisschen anders gemacht, denn letztes mal als wir dort gespielt haben war es ein komplettes Rock-Set, aber ich glaube das war nicht der effektivste Weg für die Location, also dachte ich wir sollten es etwas ruhiger gestalten, ein paar mehr Geschichten erzählen und die Songs ein bisschen anders arrangieren und ich finde es ist toll gelaufen. Wenn wir Festivals wie Highfield spielen müssen wir uns etwas komplett anderes überlegen und ich denke als Performers ist das etwas worüber wir nachdenken, wie wir am besten eine Verbindung mit dem Publikum schaffen können.
Ich finde es toll, dass ihr euch so viele Gedanken über das Publikum macht und es hört sich so an als ob ihr sehr viel Wert darauf legt eine Verbindung mit den Menschen durch die Musik zu schaffe.
Max: Ja, es ist etwas das meine Helden sehr gut machen. Ich habe Bruce Springsteen vor 40.000 Leuten spielen sehen, aber wenn er mit ihnen redet fühlt es sich an als säße man mit ihm im Wohnzimmer, also klein und vertraut, aber eigentlich spielt er in einer riesigen Arena.
Das hört sich toll an. Denkt ihr schon über neue Songs nach wenn ich mit einem neuen Album auf Tour geht?
Max: Normalerweise ja, in letzter Zeit nicht. Wir waren zu beschäftigt.
Also wird es keinen Song über Berlin geben?
Max: Vielleicht, wir werden sehen was heute noch so passiert, vielleicht geraten wir in Schwierigkeiten oder gehen zu einem Rave. „Raving in Berlin“, das ist ein guter Titel.
Mike: Ich bin die Hauptfigur.
Max: Ja, Mike ist die Hauptfigur. (singt) Mike stole a bike at 4 a.m. when he was raving in Berlin (lacht)
Hört sich toll an!
Max: Das ist eigentlich ein ziemlich guter Text.
Mike: Ja, es ist nicht schlecht. Wir werden daran arbeiten. Du musst mein Leder Outfit einarbeiten. (lacht)
Max: Ja, da drüben ist ein Klavier, lass uns gehen.
Mike: Lass uns anfangen zu arbeiten!