In den vergangenen zwei Jahren prägten zwei österreichische Band den deutschsprachigen Musikmarkt. Wanda und Bilderbuch wurden vom Geheimtipp zum Act, der große Halle füllt. Mit Granada macht sich eine Band auf in die Fußstapfen der Gruppen aus unserem Nachbarland zu treten.
Granada – Akkordeon trifft auf Vampire Weekend
Die Ursprünge Granadas liegen im Jahr 2015 als Thomas Petritsch für dem Film „Planet Ottakring* deutschsprachige Titelmusik im Dialekt produzieren sollte. Petritsch, der vorher ausschließlich englischsprachige Musik produzierte und vor allem durch sein Soloprojekt EFFI bekannt war, fand daran so sehr gefallen, dass er zusammen mit vier weiteren Musikern die Band Granada gründete. Das selbstbetitelte Debütalbum erschien im September und ist seitdem regelmäßiger Gast bei FM4. In Deutschland war die Band außer einer gemeinsamen Tour mit den Sportfreunden Stiller bisher noch nicht so präsent. Es wird also Zeit das zu ändern. Der Sound der Band ist etwas verspielter als Wandas Indie-Rock und etwas bodenständiger als Bilderbuchs wilder Genre-Mix. Heimatliche Akkordeon-Klänge treffen auf Indie-Pop-Riffs á la Vampire Weekend. Gesungen wird über Sommer, Sonne, die Südsee und das Leben in Wien. Gute Laune garantiert. Doch die Band kann sogar noch mehr. Neben den Endorphin-Freisetzern „Pina Colada“ und „Palmen am Balkon“ wird mit „Wien wort auf di“ auch der Billy-Joel-Klassiker „Vienna“ im feinsten österreichischen Dialekt gecovert. Eine Band, die man definitiv im Auge behalten sollte, in den Ohren bleibt sie sowieso.