Wenn eine Band aus Berlin zum SXSW nach Texas eingeladen wird, dann dreht die Hype-Sirene ordentlich auf. Doch bevor es so weit ist, spielen Oum Shatt, die Newcomer, die eigentlich gar keine Newcomer sind noch mal in ihrer Heimatstadt. Am 26. Februar beglückt das Quartett das Lido in Kreuzberg.
Oum Shatt – Orient trifft auf Okzident
2016 haben viele Berliner Bands die Indie-Szene aufgemischt. Eine davon ist zweifelsohne Oum Shatt. Ein Newcomer, der beim genauen betrachten gar kein richtiger Newcomer ist. Zwar hat das Quartett erst im vergangenen Mai ihr Debüt heraus gebracht, doch sind die Mitglieder alle seit vielen Jahren in der Musikszene in den unterschiedlichsten Gruppierungen unterwegs. Auf ihrer Platte hat die Band um Jonas Poppe (Kissogram) und Chris Imler (Die Türen) es geschafft einen unverkennbaren Sound zu erschaffen. Arabische Klänge treffen auf moderne Indie-Rock-Melodien. Istanbul trifft auf London und Kairo auf Los Angeles. Mal psychedelisch, mal vom Surf-Sound geprägt, mal tanzbar und immer ein bisschen trance-artig. Oum Shatt haben mit ihrem gleichnamigen Debüt ein wahres Meisterwerk geschaffen.Wenn man die Musik der Band hört, fühlt man sich ein bisschen als würde das Nachtleben einer völlig unbekannten Stadt am anderen Ende des Planeten erforschen. Etwas mystisch und exotisch, es scheint so als wenn alles passieren könnte. Bevor es zum SXSW nach Texas geht, stehen im Februar fünf Termine in Deutschland an, im April folgen vier weitere mit einem Abstecher in die Schweiz. Wer offen für Neues ist und für einen Abend in die Welt der arabischen Melodien eintauchen möchte, sollte sich die Termine ganz fett im Kalender markieren. Ihr werdet es nicht bereuen.[win]