Am ersten Juniwochenende lädt die Malzfabrik wieder zur Malzwiese. In diesem Jahr findet das Festival das erste mal über zwei Tage statt. Wir haben uns im Vorfeld mit den Veranstaltern zum Interview getroffen und sie gefragt, wie das Festival Gestalt angenommen hat und was euch dort in diesem Jahr erwartet.
Was sind die größten Herausforderungen bei der Organisation des Festivals?
Ganz am Anfang (also eigentlich kurz nach dem Festival) ist es herausfordernd, immer wieder ein buntes Programm zusammenzustellen, das unseren Besuchern auch im nächsten Jahr gefallen wird, aber sich nicht eins zu eins wiederholt. Man möchte sich einerseits frei machen vom Vorjahr, aber gleichzeitig einige Programmpunkte weiterführen und inhaltlich neu bestücken. Das macht auch Spaß und es gibt die Möglichkeit, Dinge einfließen zu lassen, die man schon immer selbst machen wollte.
Was ist euch wichtig beim Zusammenstellen des Line-Ups?
Wir versuchen stets einen bunten Mix zusammenzustellen, sodass alle am Abend glücklich ins Bettchen fallen. Natürlich halten wir übers Jahr die Ohren offen und haben Fragen im Hinterkopf: Was wird gerade gerne gehört und was könnte unseren Besuchern gefallen? Ein besonderer Fokus liegt auf Newcomer-Bands, die gemeinsam mit berühmten Künstlern das perfekte Ensemble bilden und mit unserer Plattform unterstützt bzw. sich einem größeren Publikum zeigen können.
Welche Band / Künstler sollte unbedingt mal auf der Malzwiese spielen?
Wir sind jedes Jahr sehr glücklich mit den Bands, die bei uns spielen, da wir sie selbst live sehen möchten. Aber natürlich könnten wir uns wunderbar Bands wie Bilderbuch oder die Beatsteaks vorstellen. Man darf ja auch ein bisschen träumen und in der Zwischenzeit arbeiten wir an unseren Kapazitäten.
Die Malzwiese geht in diesem Jahr über zwei Tage, wie kam es dazu?
Ein Tag ist kein Tag, sagt man oder so ähnlich. In den vergangenen Jahren ist das Festival stetig gewachsen, erfreut sich an immer größerer Beliebtheit. Wir haben immer häufiger den Input bekommen, dass man als Besucher nie alles an einem Tag zu sehen bekommt. Das war für uns ein Grund mehr in die Verlängerung zu gehen.
Was ist euch wichtig bei der Auswahl der Basar-Händler?
Der Basar soll nachhaltigen, sozial engagierten oder regional produzierendem Gewerbe, Projekten, Initiativen, Vereinen einen Platz bieten, um sich zu präsentieren. Hier werden handverlesene Händler ausgewählt, die einen wichtigen Part zu einer besseren Welt beitragen und von denen die Leute unbedingt erfahren muss. Wir möchten, dass die Besucher nach der Malzwiese nicht nur mit schönen Bildern nach Hause gehen, sondern auch vielleicht etwas Neues entdeckt oder kennengelernt haben und ihren Freunden davon erzählen.
Neben Musik gibt es allerlei Kunst, Kultur und Workshops. Wie seid ihr auf das Konzept gekommen und was steckt dahinter?
Zuerst war da die Malzfabrik – dieser wunderschöne Ort, in den wir uns jeden Tag neu verlieben. Im Fokus des Industriedenkmals und des Teams steht umweltbewusstes Denken und Handeln, was das tägliche Leben auf dem Areal bestimmt. Das möchten wir weit über unseren knapp 50.000 qm großen Kosmos hinaustragen. So entstand die Idee ein Fest zu schaffen, das Gästen auf charmante Weise zeigt, wie wichtig Nachhaltigkeit und Umwelt sind. Aber wir lassen den Zeigefinger stecken und möchten nicht missionieren. Feiern steht bei uns definitiv auf dem Programmplan ganz oben – nur eben mit Öko-Konfetti.
Auch in diesem Jahr gibt es wieder ein umfangreiches Kinderprogramm. Was ist euer persönliches Highlight?
Unser persönliches Highlight ist das Kinderkonzert „Unter meinem Bett“ mit den aktuell tollsten deutschen Sängern Die Höchste Eisenbahn, Cäthe, Desiree Klaeukens, Tex, Sven van Thom, Lisa Bassenge, Bernd Begemann. Viele von uns sind selbst Eltern und singen diese CD mit ihren Kids rauf und runter. Die Musik macht riesigen Spaß – nicht nur Kindern.
Danke für das Gespräch!
Die Malzwiese findet vom 2. bis zum 3. Juni in der Malzfabrik statt. Alle Infos zu Anfahrt, Line-Up und wie du an Tickets kommst, findest du hier.