Wer ist der schöne General? Diese Frage stellt sich spätestens nach seinem Schrankauftritt bei Circus HalliGalli wohl keiner mehr. Am 11.10. feierte Romano im ausverkauften SO36 den Abschluss seiner „Klaps auf den Po“-Tour in Köpenick-Manier.
Dass es der Paradiesvogel mit blonden Zöpfen auf der Bühne richtig krachen lässt, haben wir schon zwei mal erlebt. Bisher allerdings noch ohne Album und Tour im Rücken. Umso gespannter waren wir, was der Hype mittlerweile aus ihm gemacht hat. Der Sextrain – bis auf den letzten Platz ausgebucht – machte noch nicht einmal mehr am Lido halt. Nächster Zwischenstop war das So36 in Kreuzberg.
Er schießt dich hoch in den siebten Himmel
Ein bisschen Hip Hop, ein bisschen Metal, ein bisschen Schlager – das sind die Menschen im SO36, so will sie Romano haben. Auf der Bühne stehen Schlagzeug und DJ-Pult, dazwischen viel Platz zur tänzerischen Entfaltung. Der Köpenicker lässt lange auf sich warten, schafft es aber gegen 21.20 Uhr auf die Bühne . Support? Fehlanzeige! Die Show von Romano muss sich entwickeln, braucht Platz. Die Menge soll geil werden. „Siriusmo – Itchy/Cornerboy“ als Opener – ein schönes Throwback an Romanos musikalische Vergangenheit. Die Vorfreude spritzt beinahe in alle Richtungen.
Dann tritt er aus dem Scheinwerferlicht empor, „Ich bin der schöne General, wer ist der schöne General?“. Das SO36 salutiert und der Sextrain nimmt fahrt auf. Sein Ziel: Der siebte Himmel, achwas der Neunte, inkl. Wolke 18. Romano hatte sichtlich Spaß daran uns mit seinen Moves anzuheizen. Der schöne General ist sehr publikumsnah, immer wieder hält er sein Mikrofon in die erste Reihe, schüttelt Hände und verteilt Sekt. Selbst eine Julia („Romano & Julia“) wurde gefunden, um sie auf die Bühne zu holen und nach allen Regeln der Kunst zu bezirzen – ob sie dafür bezahlt wurde oder nicht lassen wir einfach mal so stehen. Erotisch wars allemal.
Wir reiten gemeinsam in die kalte Nacht
Die ironischste Situation des Abends: Ein Security fordert Gäste auf angezündete Zigaretten sofort auszumachen. Keine 30 Sekunden später forderte Romano mit seinem Song „Marlboro Mann“ die Menge auf eine zu quarzen– rauchen, einfach an der Ecke stehen und rauchen.
Nach einer knappen Stunde und einer Zugabe („Immun“), hieß es dann auf Wiedersehen, bis zum nächsten Mal. Schade! Denn es war heiß, heiß Baby! Ein überaus gelungener Tourabschluss! Wir verlassen das SO36, zünden uns eine Zigarette an und reiten zusammen mit dem Marlboro Mann in die kalte, Berliner Nacht. Obwohl das aufsatteln etwas schmerzt, der Kläpse sei Dank.
Im März geht’s wieder auf Tour. Wem das zu lange dauert hat am 05.11. die Chance auf dem Hubertusfest von Jägermeister. Wie es gibt keine Karten mehr? Mit etwas Glück könnt ihr bei uns die letzten Karten gewinnen, also bleibt dran!