Ein aMUSEment* der Extraklasse. Eine Liveshow, so faszinierend und unterhaltend wie Kino. Das war Muse am Montag den 6. Juni 2016 in der Barclaycard Arena in Hamburg. Und meine Wenigkeit war live dabei.
Auch Muse klingt nicht immer perfekt
Bevor ich ins Detail gehe, gibt es einen ärgerlichen Kritikpunkt: der Sound. Ein durchgängiges Rauschen, teilweise sogar etwas verzerrt, einfach nicht der Beste. Schade. Wirklich schade. Gerade von Muse hätte man so einen Fauxpas nicht erwartet. Die Stimmung und Show war trotzdem unglaublich, doch auch an Muse ( oder ihren Tontechnikern) muss ab und an Kritik geübt werden.
Jack Garrat – One Man Show der Superlative
Die Soundqualität bei Support Jack Girret war ok. Live klingt er um einiges besser, als auf Platte. Auch die Performance konnte sich sehen lassen: ein Mann, ein Schlagzeug und die Halle gehört ihm. „Eine Show der Superlative“, wie ein Zuschauer fasziniert sagte.
Bühne frei für Muse
Fliegende Dronen und Kugeln, die aussehen wie Seifenblasen, an Special Equipment hat es definitiv nicht gemangelt. Zu Supermassive Black Hole leuchteten diese drogenartigen Kugeln sogar in bunten Farben. In punkto Farbenfreude hat der Support hier definitiv verloren. Dass irgendetwas mit Dronen kommen würde, ist jetzt natürlich nicht wirklich kreativ. Die Art und Weise der Umsetzung, jedoch schon. Zu Händler wurden Leinwände und Bildschirm so programmiert, dass es den Anschein erweckte, ein Puppenspieler würde Matthew und Chris steuern – ein großartiger Anblick. Die Bühnenshow eines Muse Konzertes kann man nicht beschreiben, man muss sie einfach erleben. Alles hängt zusammen. Ein Konzept, das bis ins Kleinste durchgeplant ist und mit atemberaubender Technik zum Leben erweckt wird.
Bereit für das aMUSEment!
Abgesehen vom Sound, waren Muse wieder einmal unbeschreiblich gut. Drei wahre Perfektionisten. Alles bis ins kleinste Detail getimed. Jeder Ton sitzt, jeder Beat im Takt. Chapeau an die Götter der Liveshows. Alleine die Kombination aus Matthew Bellami, seiner Stimme und einem Klavier ist Wahnsinn pur. So wird Feeling Good jedes Mal zu einem kleinen Höhepunkt. Ebenso sind Resistance und Starlight mehr als nur ein obligatorisches Muss. Von Supermassive Black Hole wollen wir mal gar nicht erst anfangen. Ausrasten pur ist die Devise. Ohne Zweifel eines der besten Livesongs überhaupt.
Ein weiteres Highlight, war das Bass- und Schlagzeug Solo von Dom und Chris. Sie sind abgegangen, als gäbe es keinen Morgen mehr und so hörte es sich auch an. Kranke Genies. Grandios ist auch die Performance zu Bliss gewesen, dessen Intro jedes Mal ein Gänsehautfeeling hervorruft. Leider fehlten Stücke wie Plug in Baby, aber sie können ja auch nicht immer alle Favoriten spielen.
Muse – Das Fazit
Muse war wie immer ein aMUSEment erster Klasse. Sie sind unmenschlich gut. Ihre Shows sind der absolute Wahnsinn, egal ob Hallenshow oder Open Air Location. Hat man jedoch einmal eine Hallenshow gesehen, möchte man nie wieder etwas anderes. Muse live in concert – auf Lebzeiten mehr als alles andere geherzt von Dani <3
Und weil sie so schön MAD sind: Muse – Madness
Vielen Dank an alle beteiligten Personen, die mich auf der unendlichen Reise zu Muse begleitet haben. Vielen Lieben Dank insbesondere an Asja von FKP Skorpion und ein <3 auf Lebenszeit an Isa von MCT Konzerts. MERCI <3
*schon des Öfteren zitiert von Daniel, danke für dieses unglaublich perfekte Wort <3