Ein Woche ist jetzt seit dem MS Dockville vergangen, also höchste Zeit sich zurückzuerinnern. Es war ein großartiges Fest voller Konfetti, Glitzer und Sonnenschein. Ja Sonnenschein! Hamburg war gnädig und bescherte dem 10 jährigen Jubiläum des MS Dochville doch tatsächlich gutes Wetter. Na wer hätte das gedacht. Doch genug dazu, lest jetzt meine Highlight des vergangenen Wochenendes.
Das Wetter war ok, die Leute geil drauf und mega hilfsbereit. Es gab genug Klos, genug zu essen ( Haaaaaaaaandbrot) und verdursten musste man auch nicht. Leider war der Sound echt schlecht. Zum Glück war die Stimmung so gut, dass es nebensächlich wurde.
Freitag – Late Night Dance
Starten wir dann mal in die wichtigeren Themen: Die Bands! Das Argument über Bastille hat sich bestätigt. Die Bühnenshow war nice, viel visuell und gesanglich sind sie live ebenso gut, wie auf Platte. Naja, Bastille kann man mal sehen, man muss es aber nicht unbedingt drauf anlegen. Milky Chance davor, haben die Menge umso mehr gepackt. Das Feeling: einfach Sommer, Sonne, tanzen, genießen.
Zur großen Überraschung ist RY X als Freitagshighlight zu nennen. Zum Abschluss des ersten Festival Tages tanzte die Menge weitestgehend zu David August und Super Flo, bis ungefähr um 2 Uhr nachts doch der Regen kam und ein Großteil den Heimweg antrat.
Samstag – geht es noch heftiger?
Der Samstag war der beste Festival Tag mit Abstand! Tanzen, pogen, mitsingen, genießen, von allem etwas dabei.
Der Tag startete zwar mit einer riesen Enttäuschung, Aurora. Ihr Auftritt war echt nicht gut. Ebenso mittelmäßig präsentierten sich L’Aupair und Honne. Besser, nein grandios, waren KYTES. Geile Stimmung. Geile Band. Geiler scheiß einfach. Mehr braucht man zu dem Auftritt nicht sagen. We were on the the run, sprangen durch die Menge, sangen mit und es war einfach nur nice. Wo wir schon bei nice sind. Wenn ihr richtig geil abgehen wollt und Stimmung möchtet, dann geht zu Meute. Ein kleines Highlight: ihre Version von Krawall und Remmi Demmi.
Gegen Abend wurden die Auftritte des Tages noch getoppt. Zum einen von den Foals und zum anderen von den Crystal Fighters. Wie schon beim Lollapallooza 2015 haben die Crystal Fighters wieder einmal derart geflasht, dass sie den besten Auftritt des MS Dockville abgeliefert haben. Einfach der Wahnsinn! Diese ausgelassene Stimmung, springen bis der Arzt kommt und Konfetti in der Luft: NICE! Nicht weniger heftig war ging es bei den Fouls zu. Sie haben musikalisch zwar nicht so überzeugt, das hat die geile Stimmung wiederum wettgemacht. Nichts zuletzt aufgrund der Stage Diving Attacken von Sänger Yangs Philippakis.
Sonntag – Nach dem Regen kommt Gloria
Es sollte nicht sein. Regen. Doch kaum auf dem Festival Gelänge angekommen, die ersten Töne von Gloria im Ohr und der Regen wird von strahlendem Sonnenschein verdrängt. So soll das sein. Genauso überraschend wie der plötzliche Sonnenschein, war der gesamte Auftritt von Gloria auch. Gute Musik, viel Kommunikation mit dem Publikum und eine gehörige Portion Selbstironie. Definitiv die Band der Herzen des MS Dockville 2016.
Das ist das unser erstes ordentliches Festival, das nicht aufgrund von Regen [… etc] abgesagt wurde. Und das in Hamburg! Was muss das für ein Wettergott sein. ©Klaas Huefer-Umlauf
Direkt ins Herz gesungen hat sich auch Elias. Der geheime Favorit, der mit Gänsehaut Feeling und tiefen Klängen überzeugt hat. Nach den ersten Songs füllte sich der Raum vor der Bühne immer mehr und alle waren wie geflasht von seiner Performance. Wie aus einer anderen Welt. Elias ist ein Künstler, den man gesehen haben muss und immer wieder sehen möchte. Als kompletten Kontrast dazu, ging es nach der Hälfte weiter zu Half Moon Run, die einen soliden Auftritt ablieferten.
Kurz vor Abschluss des letzten Festival Tages, gab es leider noch eine Enttäuschung: die Hinds. Also nochmal muss man sich die Mädels nicht anhören. Wenig Zuschauer im Verhältnis zu anderen und auch was Gesang und Bühnenpräsenz angeht, nicht wirklich gelungen. Schade Mädels, schade. Doch die getrübte Stimmung hielt nicht lange an, denn mit Kakkmaddafakka gab es zumindest für mich keinen besseren Festival Abschluss. Geile Show, gute Laune und viel Liebe <3
FAZIT
Das 10-jährige Jubiläum des MS Dockville war rundum gelungen. Höhepunkte und ( zum Glück nur wenige) Enttäuschungen, Überraschungen und Neuentdeckungen. So soll es sein. Bleibt zum Schluss nur noch eins zu sagen: NICE DIGGA NICE*, wie es die lieben Chaoten von *Digga Productions so schön frei Schnauze sagen. Dem ist meinerseits nichts hinzuzufügen.