Am 16. & 17. Juni fand zum fünften Mal das schnucklige Kosmonaut Festival am Rabensteiner See in der Nähe von Chemnitz statt. Und was sollen wir sagen? Wir sind verliebt!
Neues Lieblingsfestival gesucht!
Nachdem ich letztes Jahr mit dem #hurricaneswimteam gnadenlos gesunken bin und sich meine eigentliche Festivalliebe mit einer Vergrößerung leider doch etwas übernommen hat, freute ich mich umso mehr auf das Kosmonaut Festival.
Im Vorfeld hatte ich schon viel Gutes gehört. Aber es waren nicht nur die „Rahmenbedingungen“, sondern auch das bunt gemischte Lineup, das sich mit meinem aktuellen Musikgeschmack doch sehr gut deckte. Vor allem viele kleine, deutsche Bands/Newcomer, die ich in Berlin bisher zum Teil leider verpasst hatte oder ich so begeistert von den Konzerten war, dass ich sie gerne nochmal sehen wollte. Kurzum, ich hatte richtig Bock!
Bandmarathon am Freitag
Freitag, 13 Uhr Ankunft – erstmal Bierchen trinken, bevor es zum Bändchentausch und auf Erkundungstour ging. Durch das kompakte Areal steht man nach einem kleinen Fußmarsch von maximal 10-15 Mins vor der Main Stage. Auch für den Weg zwischen den beiden Hauptbühnen braucht man keine 5 Minuten. Ein echter Pluspunkt, der sich vor allem am Freitag bemerkbar machte, als ich einen wahren Bandmarathon hinlegte: Blond – Leoniden – Giant Rooks – Fil Bo Riva – Gurr – Von Wegen Lisbeth. Ja, und dann wären da noch die Editors bzw. Deichkind, die wieder einmal mehr ein Festivalgelände abrissen. Nach dem obligatorischen Kindergeburtstag für Erwachsene mit DeichKind, lauschten wir noch den Beats von OK Kid, bevor es mit einem kleinen Abstecher über die Inflagranti Bühne in die Schlafsäcke ging.
Aber auch für diejenigen, die weniger Bands sehen wollen, hat das liebevoll dekorierte Gelände allerhand tolle Ideen, um sich die Wartezeit zwischen seinen Lieblingsbands zu vertreiben. Es gibt einen kleinen Minigolfplatz, einen Badesee mit Bühnenblick oder vielleicht findet man ja doch die Liebe seines Lebens beim Herzblatt? Höchstwahrscheinlich nicht, aber da Liebe ja bekanntlich auch durch den Magen geht, kann man sich mit verschiedensten Leckereien den Bauch vollschlagen – mein Favorit? Natürlich Handbrot!
Keine Nacht für Niemand!
Samstag morgen, 7:28 Uhr, schallt ein fröhliches „Ey, guten morgen Kosmonaut Festival“ über den noch schlafenden Zeltplatz. Es sind die Gastgeber Kraftklub, die auf einem LKW stehen, um ihre Kosmonauten mit einem Überraschungskonzert aus den Träumen und Zelten zu holen. Tja, keine Nacht für Niemand!
Bilderbuch, Annenmaykatereit und der geheime Headliner
Aber auch auf den großen Bühnen hatten sich mit Bilderbuch, Annenmaykantereit, Die Höchste Eisenbahn und Terrorgruppe wieder einige tolle Bands für den zweiten Festivaltag angekündigt. Und dann wäre da ja noch der ominöse, geheime Headliner. Mit näher rückender Stagetime werden die Spekulationen lauter und auch ich zunehmend aufgeregter – könnte mein Tipp, die Beatsteaks, vielleicht doch stimmen?!
Aber erstmal treten obligatorisch die Jungs von Kraftklub vor den Vorhang, bedanken sich für ein friedliches Festival und wünschen viel Spaß mit dem geheimen Headliner. Danach setzt der Beat ein und die Beginner geben sich zu erkennen. Vielleicht nicht Jedermanns Wunschkandidat, aber die Hamburger Jungs wissen zu überzeugen und liefern eine super Show! Ein toller Abschluss für zwei wunderschöne Tage am Stausee Rabenstein!
Liebes Kosmonaut, bleib so wie du bist! Wir sehen uns im nächsten Jahr. <3