„Prison Song“ wurde während eines Kurztrips nach Paris geschrieben, inspiriert von einem Briefwechsel zwischen zwei gequälten Liebenden, die durch eine Gefängnisstrafe getrennt wurden. In Anlehnung an die Post-Punk-DIY-Attitüde der 70er und 80er Jahre ist das Studiodebüt von Lolita Terrorist Sounds ein rauer und kantiger Soundtrack für viele schlaflose Nächte. „Prison Song“ entführt den Hörer mit seinen dreieinhalb Minuten voller hypnotischer Basslinien, eindringlichem Schlagzeugspiel und energiegeladenen Stößen in einen Klangstrudel. Der Text beschwört die romantischen Geister der französischen Hauptstadt herauf und erinnert an das poetische Erbe von Baudelaire und Rimbaud – könnte aber auch ein heimliches Outtake vom Debütalbum der bahnbrechenden New Yorker Band Suicide sein, diesmal mit einer dissonanten und abrasiven Lap Steel-Gitarre von Kristof Hahn.
